Beckenboden Training
Mit einem gezielten Beckenbodentraining können Sie vorbeugen
Der Beckenboden bildet das Fundament unseres Körpers. Vom Zustand unserer Basis, die gleichermaßen Stabilität und Beweglichkeit erfordert, hängt es ab, wie wir uns durch die Welt bewegen.
Ein entspannter und gut durchbluteter gleichzeitig, elastisch – kräftiger Beckenboden stärkt Lebenskraft und Lebensfreude.
Die Beckenbodenarbeit eignet sich zur Behandlung und Vorbeugung einer Vielzahl von Problemen rund um Becken und Rücken:
- Rückenschmerzen, Gelenkprobleme,
- Blasen- und Vaginalinfektionen,
- Unfruchtbarkeit, unerfüllter Kinderwunsch
- Unterstützung während der Schwangerschaft
- Wechseljahresbeschwerden,
- Blasen- und Darmschwäche (Inkontinenz)
- Gebärmuttersenkung, Blasensenkung
- Schmerzen beim Sex, Vaginismus
- sexuelle Empfindungsstörungen
- Prostatabeschwerden
- u. a.
Beckenbodentraining verbessert die Körperhaltung und fördert die Durchblutung des Beckens. Dadurch können Sie Ihre Organe in ihren Funktionen unterstützen.
Die Beckenbodenarbeit ist leicht erlernbar und lässt sich gut in alltägliche Bewegungsabläufe integrieren.
Die Beckenbodenmuskulatur ist enorm wichtig, nicht nur für Schwangere. Viele Beschwerden wie Harninkontinenz, Blasensenkung oder Infektionen hängen mit einer Schwäche dieser Muskulatur zusammen und wirken sich gravierend auf den Alltag Betroffener aus. Eine Beckenbodenschwäche wird durch Schwangerschaft, Übergewicht, Stress, ständige Fehlhaltung oder chronischen Husten gefördert. Daher können Beschwerden auch in jedem Alter auftreten. Mit zunehmenden Lebensjahren steigt aber das Risiko einer Inkontinenz, da die Beckenbodenmuskulatur erschlafft. Ein gezieltes Beckenbodentraining beugt Beschwerden vor und kann sie heilen. Aktuelle Studien zeigen jedoch, dass viele Betroffene verkehrt und damit wirkungslos üben. So spannt jede zweite Frau beim Beckenbodentraining die falschen Muskeln an, wenn sie nur verbal instruiert wird, z. B. durch eine Broschüre. Nach praktischen Übungen mit dem Physiotherapeuten betrug die Erfolgsquote hingegen 80 Prozent. „Durch das effiziente Training beim Physiotherapeuten lassen sich oft schon nach der ersten Behandlung erstaunlich positive Ergebnisse erzielen“, so Brigitte Heine-Goldammer, Physiotherapeutin und stellvertretende Vorsitzende im Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten – IFK e. V.
Vorbeugend trainieren Die Muskeln des Beckenbodens sind vor allem für eine einwandfreie Blasenfunktion wichtig. Sie halten die Blase in Position und stützen die Harnröhre. Ein Beckenbodentraining schult die Wahrnehmung für den Beckenboden und kräftigt zudem die Muskulatur. Daher erfordern die Übungen viel Konzentration und – laut Studien – eine gute praktische Anleitung. Hier hilft der Physiotherapeut durch gezielte Korrekturen. „Krankengymnastische Übungen dienen nicht nur zur Behandlung von Beckenbodenschwächen, sondern beugen auch Folgen wie einer Harninkontinenz vor“, erklärt Brigitte Heine-Goldammer. Ein gezieltes, therapeutisches Training stärkt die Beckenbodenmuskulatur und verhindert so den unwillkürlichen Harnverlust. Übrigens: Von Harninkontinenz sind auch viele Männer betroffen.
Gezielte Bewegung Betroffene müssen lernen, ihre Muskulatur gezielt einzusetzen. Das richtige Beckenbodentraining bewirkt die Kräftigung der Rumpf- und Beckenbodenmuskulatur, mehr Beweglichkeit und eine bessere Durchblutung im Beckenbereich. Beim Physiotherapeuten erhalten Betroffene zudem Tipps, die sie in belastenden Alltagssituationen anwenden können. Sie lernen physiologisches Atemverhalten und eine aufrechte Haltung. „In der Physiotherapie wird das Beckenbodentraining meist mit Körperwahrnehmungsübungen und einem Training der Bauch- und Rückenmuskulatur verbunden“, erläutert Brigitte Heine-Goldammer. Bei Beckenbodenschwächen können darüber hinaus weitere Techniken wie Elektrostimulation helfen. Die Entscheidung für die jeweilige Trainingsmethode trifft der Physiotherapeut nach einer Beckenbodenfunktionsprüfung.
In unserer Praxis bieten wird Einzelberatungen an. Häufig ergänzen sich naturheilkundliche Behandlung (z.B. Phytotherapie und Fußreflexzonentherapie) und Beckenbodenarbeit sehr gut.
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