Musik und Tanz bringt Schwung ins Leben und kann sogar die Gefahr von Stürzen minimieren. Denn wer sich rhythmisch bewegt, fällt seltener hin und beugt so Knochenbrüchen vor. Dies haben Forscher in einer Studie mit Senioren beobachtet. Das Training verbessert neben der Muskelkraft auch das Gleichgewichtsgefühl.
Ein Drittel der über 65-jährigen fällt mindestens einmal im Jahr – hauptsächlich im eigenen Haushalt oder auf unwegsamen Straßen. Wer stürzt ist danach oft unsicher und traut sich weniger zu. Ein Teufelskreis beginnt: aus Angst vor weiteren Stürzen, Schmerzen und Verletzungen bewegen sich die Betroffenen seltener. Dies wiederum schwächt die körperliche Fitness und Muskelkraft – daraus resultieren weitere Stürze und Knochenbrüche.
Regelmäßige Bewegung bis ins hohe Alter ist deshalb wichtig. Wer sich für einen Tanzkurs anmeldet, kann aktiv zur Sturzprävention beitragen. Geeignet sind auch spezielle Präventionskurse, die von Physiotherapeuten angeboten werden. Ziel dabei ist es, neben Krafttraining, das Gleichgewicht, die Koordination, das Zeitempfinden, die Wahrnehmung und die Reaktionsfähigkeit zu schulen. Gemeinsam werden Alltagssituationen, wie zum Beispiel über die Straße gehen oder sich in einer großen Menschenmenge bewegen, trainiert.
Quelle: www.physio-deutschland.de