Gerade zum Schulanfang stellt sich besorgten Eltern die Frage, ob schwere Schulranzen den Rücken ihres Kindes schaden können. Neueste Studien haben ergeben, dass nicht die Tornister das Problem sind, sondern falsche Sitzmöbel und stundenlanges Sitzen.
Ein 10-jähriges Kind verbringt pro Tag locker zehn Stunden im Sitzen. Glauben Sie nicht? Rechnen wir mal nach: Durchschnittlich sechs Stunden Unterricht plus eine Stunde Hausaufgaben plus eine Stunden Computer plus eine Stunde Gameboy-Spiele plus eine Stunde Fernsehen macht leider wirklich zehn Stunden. Da wundert es nicht, dass Haltungsschäden und Rückenschmerzen auch schon bei Kindern auftreten. Die häufigste Ursache neben langen, ungünstigen Sitzen und zu schweren Schulranzen ist Bewegungsmangel. Denn dieser Mangel schwächt die Bauch- und Rückenmuskulatur. Eine entscheidende Weiche für Rückenschmerzen. Zudem können viele Kinder aufgrund der Spiel- oder Sportdefizite ihre Wirbelsäule oder Hüften nur noch eingeschränkt bewegen. Damit es nicht erst so weit kommt, sollten Eltern und Kinderärzte Haltungsschäden möglichst früh erkennen und gegensteuern. In physiotherapeutischen Praxen oder speziellen Kinderrückenschulen werden Programme zur Haltungs- und Bewegungsförderung von Kindern und Jugendlichen vermittelt.
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Quelle: www.physio-deutschland.de